Viszerale Osteopathie

Die viszerale Osteopathie ist ein Teilbereich der Osteopathie, die sich mit
3 Bereichen beschäftigt:

  • den cranio-sacralen Komplex (zwischen Kopf= Cranium und
    dem Kreuzbein= Sacrum und der Rückenmarksflüssigkeit)
  • dem parietalen System (Wirbelsäule und peripheren Gelenken)
  • dem Viscerum (Bauchbereich mit den Organen)

viszerale Osteopathie

Organe bewegen sich in bestimmten Rhythmen (z. B. entspricht die Bewegung der Nieren durch den Atemvorgang und der Druckentwicklung
des Zwerchfells innerhalb von 24 Stunden einer Strecke von 600m), durch ihren Stoffwechsel besteht ein permanenter Austausch untereinander.

Hierbei entstehen natürliche Gewebespannungen und -züge, die sich im Bauch ertasten lassen. Narbengewebe nach Operationen (Blinddarm, Kaiserschnitt
und andere, auch Jahrzehnte zurückliegende Unterleibseingriffe), innere Narbenbildung bei Darmerkrankung (z.B. Morbus Crohn), die Entzündungen hervorrufen,
oder Verdauungsstörungen verändern die natürlichen Spannungszustände.

Mit den Techniken der viszeralen Osteopathie lassen sich viele dieser funktionellen Störungen ertasten und behandeln.

Viele vermeintliche Wirbelsäulenschmerzen lassen sich tatsächlich auf Fehlbewegungen des Bindegewebes und den eingeschränkten Stoffwechsel in den Organen zurückführen (bei Verstopfung ist die Peristaltik= Ausscheidung des Verdauungsbreis z. T. massiv gestört). Schmerzen können dann zwar erhebliche Übereinstimmungen mit Beschwerden ausgehend von der unteren Wirbelsäule haben, sind ursächlich jedoch auch auf andere Faktoren zurückzuführen.